Für diesen schönen Beistelltisch habe ich im Sommer mal ein wenig mit Robinienästen experimentiert. Ich habe letztlich die Rinde und das weiße Splintholz entfernt (muss ziemlich bald geschehen, sonst reißt das Akazienholz während der Trocknung sehr stark, einige Risse ließen sich aber nicht verhindern) und das verbliebene Kernholz blank geschliffen. ein langes und zwei kurze Aststücke wurden zu einer Art Dreibein geformt und mit langen Schrauben verbunden, wobei die Löcher für die Schrauben anschließend wieder durch passende Holzdübel aus Robinie verschlossen wurden.
Darauf kam dann die mit der Oberfräse plan gefräste und ebenfalls schön glatt geschliffene Baumscheibe aus Eiche (Durchmesser ca. 55 cm). Die Baumscheibe hat leider einen recht großen Trocknungsriss (lässt sich in den seltensten Fällen verhindern, es sein denn man hat 10 Jahre Zeit für eine sehr langsame Trocknung eines sehr großen Stückes Eiche…). Diesen habe ich mit einem keilförmigen Stück Eichenholz und dunklem Epoxidharz aufgefüllt. Man gewöhnt sich dran…
Ich habe das Bein und die Tischplatte mittels einem Quadrat aus Eichenholz und neun Schrauben verbunden (siehe die Bilder unten). Im Nachhinein betrachtet wäre es auch bei diesen Schrauben besser gewesen, sie irgendwie zu verdecken. Insgesamt finde ich den Tisch aber doch wirklich einzigartig!