Ich bin 1997 in Fulda geboren und aufgewachsen, wo ich heute auch lebe. Neben meiner Leidenschaft für Mathematik und Physik interessiere ich mich für jegliche Art des Holzwerkens, aber besonders für den traditionellen Bogenbau.

Schon in frühester Kindheit hat mich das Bogenschießen fasziniert und ich versuchte mich im Bogenbau. Mit Büchern, dem Internet und dem Besuchen von Kursen, mehr als alles aber durch Versuch und Irrtum (Probieren geht über Studieren!) lernte ich immer mehr, worauf es beim Bau eines zuverlässigen, schnellen (und schönen) Bogens ankommt. Dabei experimentiere ich immer gerne, was die Materialien und das Design angeht und versuche aus den Ergebnissen Rückschlüsse zu ziehen. Es reizt mich bis heute, einem einzigartig gewachsenen Stück Holz einen schönen Bogen zu „entlocken“ (Manchmal kostet es durchaus einige Geduld und etwas „Überredenskunst“!). 

Gerade das Verwenden von natürlichen Materialien und einen kurvigen Wuchs des Holzes finde ich spannend, denn so wird jeder Bogen auf seine Art anders und auf eine gewisse Weise muss ich mich als Bogenbauer auf die Eigenheiten des Holzes einlassen. Somit enthält der fertige Bogen noch ein gutes Stück „Charakter“ des ursprünglichen Baumes.
Das Holzwerken und speziell der Bogenbau sind für mich ein guter Ausgleich zum Studium der mathematischen Physik, und umgekehrt spiegelt sich mein Hang zur Mathematik und Naturwissenschaft auch in der Art und Weise, wie ich an die Technik des Bogenbaus herangehe.